von Hans Dücker

Chronologische Auflistung

·      Nr. 5+6 wurden für Gaildorf-Untergröningen bestellt, kamen aber gleich nach Vaihingen/Enz-Enzweihingen. Lok 7+8 waren zwar für diese Strecke bestellt, wurden aber nicht dort hin geliefert und waren auch nie auf dieser Strecke im Einsatz!

·      Nr. 13 von der Nebenbahn Ebingen-Onstmettingen. Von 1931 bis 1940 an die Nebenbahn    Nürtingen-Neuffen. Ebenfalls von 1944 bis 1952 in Neuffen.

·      Nr. 17 von der Nebenbahn Nürtingen-Neuffen. 1926-1950 (Ursprünglich von der Eisenbahn Bremen-Thedinghausen) Rangierunfall 1950. Wiederaufbau mit Fahrgestell von Lok 18. 1951 nach Enzweihingen.

·      Nr. 20 aus Neuffen, zurück nach Neuffen. Ursprünglich für die Zuckerfabrik in Kapstadt. Nicht geliefert wegen Ausbruch des 1. WK. Die Hafenbahn Flensburg kaufte diese Lok auf und setzte sie bis 1932 im Rangierdienst ein. Danach Einsatz durch die WEG auf der Nebenbahn Jagstfeld-Ohrnberg. Wegen schlechter Leistung wechselte sie auf alle WEG und WNB Strecken  
 ! letzter Dampflokbespannter Zug am 23.12.1957 mit dieser Maschine !

·      Nr. 11 aus Neuffen, kam nicht zum Einsatz, wurde abgestellt und verschrottet

·     1)     letzter Dampflokbespannter Zug am 23.12.1957

·      2)     ehemaliger VT 802 der DRG, später VT 70 901 der DB, von der DR 1952 gekauft. Einsatz nach grundlegender Aufarbeitung nach heutigem Bild ab 23.12.1957. Der T03 wurde am 28.03.1981 an die Teutoburger Wald-Eisenbahn verkauft und 1985 wieder in Betrieb genommen. 2001 Hauptuntersuchung nach EBO. Er wurde 2002 an den Förderverein Eisenbahn Tradition e.V. in Pflege gegeben.

·      3)    ehemaliger VT 801 der DRG, später VT 70 900 der DB, von der DR 1952 gekauft. Einsatz nach grundlegender Aufarbeitung nach heutigem Bild ab 23.12.1957. Einbau einer Funkfernsteuerung der Fa. Theimeg/Viersen. Abnahme am 21.11.1989. 2 Automatikgetriebe der Fa. Voith, Heidenheim. 2 Achswendergetriebe der Fa. Gmeinder, Mosbach. Der T04 ist bei der WEG in Neuffen untergebracht und soll mit seinem Beiwagen VS 208 als Museums-Fahrzeug erhalten bleiben. In den nächsten Jahren wird er, wie sein Beiwagen seine ehemalige Lackierung in rot/beige wieder erhalten.

·       4)   1963 von der Fa. Auwärter in Stuttgart gebaut worden. Von 1963 bis 1969 Einsatz auf der Nebenbahn Korntal-Weissach. Der VS208 ist als solcher bezeichnet worden, obwohl er keiner ist: Er hat kein Steuerabteil und müsste als VB208 bezeichnet sein!

·      5)    der Wagenkastenaufbau von Wagen Nr. 15 diente bis Ende der 1970er Jahre noch als Lagerschuppen neben dem Lokschuppen in Enzweihingen.

·     6)    Der Wagen wurde 1964 von der Firma Wezel erworben und als fahrbare Güterwagenrampe umgebaut. Den Aufbau hat der Wagen dort verloren. 1982 wurde das Fahrgestell von der GES erworben. Die Puffer wurden vom Verkehrsmuseum Mannheim abgebaut, im Glauben, das Fahrgestell gehöre der WEG, die den Abbau freigegeben hatte. Leider kamen die Puffer nicht mehr zurück zur WEG. Die Achsen des Fahrzeugs sind jetzt im Wagen 12 der WEG eingebaut. Das Fahrgestell wurde 2002 von der Firma Schrott-Neuss aus Kleinglattbach im Bahnhof Enzweihingen zerlegt, nachdem Tfz-Führer Walter Kuch noch den Bewuchs fleissig zurückgeschnitten hatte.  

-> näheres im Buch, welches zum Jubiläum im Oktober erscheinen wird.

T06, T08 und der T36 der WEG waren zeitweise Gäste, wenn der T04 in Reparatur war.

Der T04 war bis 13.12.2002, 16:13 Uhr, der älteste, sich noch in Betrieb befindliche Triebwagen seiner Art.

Die Geschichte des T04 / VT70 900 / VT801

Die zwei Schwestermaschinen VT803 und VT804 verblieben im Raum Bw Schwerin. Zwischendurch als Gastspiel beim Bw Rostock und dem Lokbahnhof Perleberg des Bw Wittenberge. Ihre zweite Karriere erlebten diese Fahrzeuge als Bahndienstwagen, Bürowagen des Bauzuges 12 der eine, Wohnwagen der Brückenwerkstatt Dresden 9 der andere.

(Rest folgt)

Umbau des T03/T04 im Jahr 1957

Zur Verbesserung der Sicht wurden zwei große Frontscheiben und zwei Seitenscheiben an den Führerständen eingebaut. Das kleinere Abteil wurde zum Packraum mit 3m² Fläche umgewandelt und durch eine dreiflügelige Falttür –statt der bisherigen Drehtür- besser zugänglich gemacht. Innenausstattung und Sitzbänke wurden modernisiert und die Führerstandseinrichtungen erneuert.

Ende der 1980er Jahre wurden am T04 weitere Umbauten vorgenommen:
·        Stoffüberzug der Holzbänke
·        Ausbau der Toilette
·        Weiterer Einbau von Alu-Riffelblechen auf dem Boden
·        Erneuerung der Beleuchtung in den Führerständen

1990 wurde der Triebwagen in einem orange/weiß/blauen Anstrich neu lackiert. Er erhielt 1996 eine Werbeaufschrift der GEFAKO MARKT ALDINGER (ortsansässiger Getränkemarkt)
Der Beiwagen erhielt 1998 die selbe Neulackierung wie der T04, gleich mit der Aldinger-Getränkewerbung.

Heimatdienststellen des T04

1927   Inbetriebnahme bei der RBD Frankfurt/Main

1927 – 1929 DR, Bw Oldenburg

1929 – 1949 DR, Bw Steinbeck,

1949 – 1950 DB, Bw Coburg

1950 – 1953 DB, Bw Bamberg

1953 – 1975 WEG, Bw Gaildorf

1975 – 2002 WEG, Bw Enzweihingen

Herbst 2001: Gastspiel in Amstetten, Vertreten durch den T36